6. Forum „Gewaltprävention an Waldorfschulen“

So. 25.02.2024 - Di. 27.02.2024

25. bis 27. Februar 2024

ORT: Akademie Gesundes Leben, Gotische Str. 15, 61440 Oberursel

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Vertrauensstelleninhaber:innen und Kinderschutzkonzept-beauftragte, liebe Schulsozialarbeiter:innen in den Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen,

wir laden Sie herzlich zu unseren 6. Forum Gewaltprävention des Bundes der Freien Waldorfschulen ein.

Prävention von Gewalt und (Macht-)Missbrauch von Kindern und Jugendlichen soll in all unseren Schulen aktiv gestaltet werden. Dazu gehört auch, dass Gewalt und Mobbing verhindert wird und Grenzverletzungen sichtbar werden. Die Herausforderungen an die schulinternen Präventions- und Vertrauensstellen sind hoch und mit dem 6. Forum wollen wir einen weiteren Themenkomplex beleuchten, der in den vergangenen Jahren sichtbar wurde.

Die Schwerpunktthemen im 6. Forum sind:

Mit Dr. Straube (anthroposophischer Arzt GÄAD und Mitbegründer und Referent des Internationalen Instituts für Notfall- und Traumapädagogik gGmbH) haben wir einen Experten eingeladen, der einen hohen Erfahrungsschatz mitbringt. Traumatisierte Kinder und Jugendliche, wie Erwachsene, treffen wir heute überall. Denn nicht nur einzelne erlebte Katastrophen können traumatische Prozesse und posttraumatische Belastungssyndrome auslösen. In Abhängigkeit von der Verletzlichkeit der einzelnen Person, von ihren Resilienzfaktoren und den vorgefundenen Hilfen können viele kleine Enttäuschungen, Vernachlässigungen, Übergriffe und Missachtungen in ihrer Summe die gleichen schwerwiegende Folgen haben.

Herr Dr. Straube wird an den drei Tagen seine Expertise für Sie mit spezifischen Impulsen und in Gruppenarbeiten zur Verfügung stellen. Mit Vorträgen und thematischen Fragestellungen,

z. B. „Was verstehe ich unter Trauma und Traumafolgestörungen?“ soll aktiv am Thema gearbeitet werden.

Das Wort „Trauma“ wird heute einerseits inflationär benutzt, andererseits werden die meisten Kinder und Jugendlichen mit Traumafolgestörungen nicht als traumatisiert erkannt. Daher bedarf es einen genaueren Blick, was ein Trauma ist, was Traumafolgestörungen sind und wie wir sie erkennen. Auch was die möglichen Hilfen angeht, ist an den meisten Schulen nicht ausreichend Fachwissen vorhanden. Man kann davon ausgehen, dass die erste Waldorfschule, die 1919 direkt nach dem ersten Weltkrieg gegründet wurde, eine Schule für traumatisierte Kinder war. Wir finden im Lehrplan daher viele Elemente, die seit 1990 als „Traumapädagogik“ gelehrt werden. Traumapädagogik kann viel zu einer Genesung beitragen und in akuten Fällen die Ausbildung von Traumafolgen verhindern, letzten Endes ersetzt die Pädagogik eine Therapie nicht, kann aber dennoch viel bewegen. Daher wird es auch ein wichtiges Thema sein, was die therapeutisch wirksamen Effekte in der Pädagogik sind.

6. Forum „Gewaltprävention an Waldorfschulen“

Ort: Akademie Gesundes Leben, Gotische Str. 15, 61440 Oberursel

Beginn: Sonntag, 25. September 2024, 18 Uhr (Imbiss) und 19 Uhr Auftakt mit inhaltlichem Input zu Trauma, Gewaltprävention und Schutzkonzept

Ende: Dienstag, 27. Februar 2024, 13 Uhr

Fragen ab sofort unter: tagungen@waldorfschule.de

Anmeldeschluss: 15. Februar 2023

Kosten:

Seminargebühr = 120 Euro

Tagungspauschale incl. Verpflegung = 120 Euro

Übernachtung:

Es steht ein Kontingent im Tagungshotel von 50 Reservierungen zur Verfügung unter dem Titel: 6. Forum GWPT. Übernachtung = Einzelzimmer 93,00 EUR inkl. Frühstück, Doppelzimmer 63,00 EUR inkl. Frühstück pro Person. Bitte reservieren Sie direkt bei Herrn Bürger unter d.buerger@rfa-oberursel.de.

Einladung: 6. Forum Einladung

Eine konkrete Tagesordnung geht Ihnen rechtzeitig zu. Wir freuen uns auf den Austausch und die Fortbildungstage mit Ihnen.

Herzliche Grüße

Eva Wörner und Kirsten Heberer

(Bund der Freien Waldorfschulen, Fachbereich Schlichtung und Gewaltprävention)

AUSBLICK:

7. Forum, Thema: Mobbing mit Christine Laude, Institut für Soziale Gestaltung und Mediation, Hamburg, 22. bis 24. September 2024

 

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